Aprilscherz

Immer öfter schicken auch Radiosender, Zeitschriften und andere Medien ihre Hörer bzw. Leser "in den April", indem falsche, jedoch seriös klingende Berichte in Umlauf gebracht werden. Die Darstellung übertriebener Details lässt meist Rückschlüsse auf den nicht vorhandenen Wahrheitsgehalt zu.
Geschichte
Der genaue Ursprung dieser Tradition ist nicht ergründet. Eine Theorie besagt, dass bereits in der Antike Menschen an angebliche Unglückstage glaubten. So ist z. B. Freitag, der 13. oder eben auch der 1. April überliefert.
Eine andere Erklärung liegt im Jahreswechsel begründet. Der Jahreswechsel wurde nicht schon immer am 1. Januar vollzogen, sondern in der frühen Zeit auch am 6. Januar oder am 1. April. Wer die einsetzende Kalenderreform damals nicht unterstützten wollte, wurde somit durch Spott an diesen Tag erinnert.
Eine weitere Erklärung könnte in dem unbeständigen Aprilwetter liegen, welches uns Menschen oft täuscht.
Bedeutung und Bräuche
Der 1. April rät eindeutig zur Vorsicht, da an diesem Tag nicht alles geglaubt werden sollte, was gesehen oder gehört wird. Vielleicht wird eine "offene Rechnung" durch einen etwas peinlichen Scherz beglichen oder lediglich ein harmloser Spaß gemacht - Gründe mag es viele geben!
Genauso unterschiedlich sind die Bräuche an diesem Tag. Wer in Portugal auf einen Aprilscherz hereinfällt, wird mit Wasser bespritzt. In Frankreich, Italien und der Schweiz wird versucht, am Rücken einer anderen Person einen Papier-April-Fisch zu befestigen. Das sollte möglichst unbemerkt geschehen, sodass diese Person zum Narren gehalten wird. Die Amerikaner sehen diesen Tag etwas gelassener und schicken eine harmlose Karte an Freunde und Familie. In Spanien und Lateinamerika wird der Aprilscherz am 28. Dezember zelebriert.