Heilige Drei Könige

Geschichte
Es wird angenommen, dass diesem Feiertag ein christlicher Hintergrund zugrunde liegt. Die drei Weisen aus dem Morgenland sollen durch einen Stern zu dem neugeborenen Jesuskind geführt worden sein, um diesem bestimmte Gaben zu bringen, wie z. B. Mhyrre, Weihrauch und Gold. Diese Auslegung ist jedoch höchst umstritten, da der Stern die drei Männer zuerst einen Umweg gehen ließ. Die Weisen wurden zuerst nach Jerusalem zu König Herodes geführt, der sie beauftragte, ihm den Ort zu verraten, wo der vorausgesagte Messias zu finden sei. König Herodes hatte jedoch keinerlei gute Absichten, sondern wollte das kleine Kind töten, wie er es später mit vielen anderen jüdischen Jungen tat. Daher ist der Gedanke, dass Gott für das Erscheinen des vermeintlich "guten" Sterns verantwortlich sein sollte, absurd! Außerdem gibt es keinen biblischen Hinweis auf die Namen der Weisen. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar tauchen erstmals im 6. Jahrhundert in Legenden auf und wurden später von der Kirche übernommen.
Bedeutung
Wie eingangs bereits erwähnt, verbirgt sich hinter diesem Feiertag das Weihnachtsfest. Die frühe Christenheit hatte dieses Datum vom Kaiserkult bzw. anderen Religionen übernommen, ebenso wie auch der 25. Dezember erst im Römischen Reich als Weihnachtsfeiertag (vorher "Sol invictus") übernommen wurde.
Heute soll der Feiertag an das Erscheinen von Jesus in Krippe erinnern und somit daran, dass Gott etwas mit der Menschheit vorhat. Damit in Verbindung wird auch an Johannes den Täufer erinnert, der Jesus im Jordan taufte und damit sein Wegbereiter war.
Von vielen Kaufleuten, Reisenden oder Pilgern werden die Heiligen Drei Könige auch als Schutzpatrone verehrt. In den Gegenden, wo dies ein Feiertag ist, wird mit dem bekannten "Sternsingen" daran erinnert. Außerdem finden Prozessionen statt und Wasser oder Salz wird geweiht.