Für diese Regionen gilt aktuell eine Reisewarnung:
Grenzgebiet zu Kolumbien (Ausnahme: Grenzübergang Tulcán)
Stadtteile von Esmeraldas
Guayaquil südlich der Avenida Portete de Tarquí
Das gesamte Stadtgebiet von Durán
Sicherheitshinweise für Ecuador
Aktuelle Lage: Demonstrationen und Straßenblockaden
Das Land erlebt häufige Proteste – oft politisch oder wirtschaftlich motiviert. Dabei blockieren Demonstranten ohne Vorwarnung Straßen und Autobahnen. Solche Aktionen können tagelang andauern und beeinträchtigen den Zugang zu Flughäfen, öffentlichem Nahverkehr oder medizinischer Versorgung. Plane daher flexibel und erkundige dich vor Ort nach Alternativrouten.
Vermeide abendliche Fahrten und reduziere Unterwegszeiten auf das Minimum.
Halte dich fern von Protesten und Menschenmengen.
Checke lokale Medien oder offizielle Kanäle für Echtzeit-Updates.
Trage immer ein geladenes Kommunikationsgerät bei dir.
Beachte strikt Anweisungen von Sicherheitspersonal.
Meide das Grenzgebiet zu Kolumbien komplett.
Kriminalität: Risiken und Gefahrenzonen
Gewaltdelikte und Bandenkonflikte haben landesweit stark zugenommen. Auch unbeteiligte Reisende können in Schießereien oder Anschläge geraten. Diese Regionen gelten als besonders riskant:
Hinweis: Gefahrengebiete sind nicht exakt abgrenzbar – diese Auflistung dient der Orientierung.
Guayaquil (südlich der Avenida Portete de Tarquí) und Durán
Provinz El Oro: Huaquillas und Arenillas
Provinz Los Rios: Quevedo, Quinsaloma, Pueblo Viejo
Provinz Esmeraldas: Stadtgebiet und Nordregionen
Provinzen Sucumbíos, Manabí (Grenzgebiet zu Esmeraldas), Santa Elena und Santo Domingo (insbesondere die gleichnamige Stadt)
Taschendiebstähle häufen sich in Touristenzentren und Überlandbussen. In Esmeraldas, Santo Domingo, Quevedo und Guayaquíl kommt es vermehrt zu teils brutalen Überfällen – in Esmeraldas solltest du ab Mittag besonders wachsam sein. An der Küste sowie in Quito und Guayaquíl ist das Risiko erhöht, in Esmeraldas und Santo Domingo sogar sehr hoch.
Sicherheitshinweise für deine Ecuador-Reise
Aktuelle Lage in bestimmten Regionen
Im Norden der Provinz Esmeraldas häufen sich leider gewaltsame Vorfälle, die mit Bandenkriminalität in Verbindung stehen. Dabei gab es in der Vergangenheit Tote und Verletzte – auch unter Unbeteiligten. Ähnliche Zwischenfälle treten vereinzelt in Guayas und Santo Domingo de los Tsáchilas auf. Die Sicherheitslage verschärft sich durch Angriffe auf Sicherheitskräfte und Machtkämpfe zwischen Drogenkartellen. Spürbar ist dies durch vermehrte Straßenkontrollen von Polizei und Militär.
Grenzgebiet zu Kolumbien
In der gesamten Grenzregion zu unserem Nachbarland Kolumbien besteht erhöhte Vorsicht: Hier kommt es häufiger zu Entführungen und Aktivitäten bewaffneter Gruppen, die im Drogenhandel aktiv sind.
Städtische Risiken
In Großstädten und Touristenzentren – wie dem Ausgehviertel Mariscal Sucre in Quito – sowie in Bussen nehmen Diebstähle, Überfälle und sexualisierte Gewalt zu. Kriminelle nutzen dabei kreative Methoden: falsche Polizeikontrollen, abgelenkte Opfer durch Scheinmanöver, präparierte Speisen/Getränke mit Betäubungsmitteln oder nicht lizenzierte Taxis, die gezielt Touristen anfahren.
Dein praktischer Sicherheits-Check
Taxi-Tipp: Nachts immer registrierte Fahrzeuge (z.B. Uber) nutzen – selbst für Mini-Strecken!
Keep it lowkey: Zeig Smartphones, Kameras oder teure Uhren nicht offen auf der Straße.
Dokumenten-Check: Lagere Ausweise & Bargeld im Hotelsafe und habe Scans in der Cloud.
Cashless first: Bezahl möglichst mit Karte und nimm nur Tagesbedarf an Bargeld mit.
Großstadt-ABC: In Menschenmengen (Märkte, Busse, Bahnhöfe) immer die Wertsachen im Blick behalten.
Drink-Alert: Niemals Getränke unbeaufsichtigt lassen oder von Fremden annehmen!
Überfall-Profi: Bei Raub keinen Widerstand leisten – deine Sicherheit geht vor.
Bus-Regel: Überlandfahrten nur tagsüber unternehmen. Gepäck immer festhalten – selbst wenn Buspersonal etwas anderes behauptet.
Scam-Warner: Sei skeptisch bei unerwarteten Gewinnbenachrichtigungen, „dringenden“ Hilfsanfragen per Mail/Telefon oder zu gutgläubigen Bekannten.
Naturgefahren in Ecuador
Erdbeben, Vulkane & Tsunamis
Unser Reiseland liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Daher sind Erdbeben, aktive Vulkane und im Küstenbereich auch Tsunami-Warnungen keine Seltenheit. Informiere dich vor Ort über aktuelle Warnhinweise!
Aktive Vulkane und Naturgefahren
Vulkanische Aktivität
Im Herzen Ecuadors brodelt es: Die Vulkane Sangay im gleichnamigen Nationalpark und Reventador (90 Kilometer östlich von Quito) zeigen aktuell Aktivität. Besonders genau überwacht werden der Cotopaxi und der Tungurahua nahe des Touristenziels Baños. Plane flexibel – spontane Evakuierungen oder Straßensperrungen sind möglich, sogar die Flughäfen Guayaquil und Quito könnten kurzfristig geschlossen werden.
Erdbeben und Tsunami-Gefahr
Nach Beben entlang der Pazifikküste drohen vor allem in Esmeraldas und Manabí Flutwellen. Halte dich in Küstennähe über Warnsysteme auf dem Laufenden.
Dein Sicherheits-Check
Checke täglich Wetter-Apps und lokale Medien – Straßensperrungen können urplötzlich kommen
Lern vorab Verhaltensregeln für Erdbeben und Vulkanalarm (Tipp: Spezialguides des GeoForschungszentrums helfen)
Respektiere Absperrbänder und Anweisungen von Einsatzkräften vor Ort
Klima-Crashkurs
Regenzeit in den Anden
Von Januar bis April verwandeln sintflutartige Regenfälle die Küstenregion und Bergtäler in reißende Stromlandschaften. Erdrutsche blockieren dann oft Passstraßen – pack immer Notproviant und eine Tageszeitungsreserve ins Reisegepäck!
Feuergefahr im Sommer
Trockenheit macht der Provinz Pichincha zwischen Juni und September zu schaffen. Rauchschwaden über den Anden? Das könnte auf Waldbrände hindeuten, die auch mal Straßen blockieren.
Einreise-Update 2024
Neu seit diesem Jahr: Wer über Land aus Peru oder Kolumbien einreist, braucht ein polizeiliches Führungszeugnis mit Apostille und spanischer Übersetzung. Ausnahmen gelten für:
Minderjährige mit Verwandten bis zum 4. Grad
Transitreisende mit maximal 10 Tagen Aufenthalt (Nachweispflicht!)
Praktische Tipps zur Einreise
Beantrage das Führungszeugnis frühzeitig – deutsche Botschaften helfen im Notfall
Die Grenzbeamten prüfen online im SIMIEC-System – aber Internetausfälle sind nicht selten
Unterwegs vor Ort
Flug- vs. Busreisen
Inlandsflüge sind zwar teurer, aber sicherer. Die Busse landen leider häufig in spektakulären Unfällen in den Nachrichten – wähle bewusst Anbieter der oberen Preisklasse.
Straßencheck
Aktuelle Infos zu gesperrten Passstraßen findest du tagesaktuell in unserer Rubrik „Aktuelles“.
Wichtige Reisehinweise für Ecuador
Flüge zu den Galapagos-Inseln
Für Flüge nach Galapagos gelten vergünstigte Inlandstarife ausschließlich für in Ecuador wohnhafte Personen. Ein entsprechender Hinweis findest du meist auf den Websites der Airlines. Bist du nicht dort gemeldet, wird am Flughafen eine Nachzahlung fällig – plane dies finanziell ein!
Tipp: Wähle bei der Buchung bewusst den Touristentarif, um unerwartete Zusatzkosten zu vermeiden.
Sicherheit im Straßenverkehr
Ecuadors Straßenverkehr ist deutlich risikoreicher als in Mitteleuropa: überdurchschnittlich hohe Unfallzahlen, riskante Fahrweise und mangelnde Sicherheitsstandards. Nachts solltest du Überlandfahrten grundsätzlich vermeiden – selbst kurze Strecken können gefährlich werden.
Abenteuersport & Outdoor-Aktivitäten
Ob Klettertouren, Rafting oder Zip-Lining: Die Sicherheitsvorkehrungen lokaler Anbieter entsprechen oft nicht europäischen Normen. Checke vor Buchung immer:
Werden Schutzausrüstung und Notfallpläne bereitgestellt?
Ist ein zertifizierter Guide dabei (auch bei einfachen Bergtouren!)?
Küstenregion & Wetter
In der Regenzeit (ca. Dezember–April) bilden sich an der Pazifikküste meterhohe Wellen. Walbeobachtungstouren oder Bootsausflüge können dann kurzfristig abgesagt werden – flexibles Planen lohnt sich!
Führerschein-Regeln
Für Mietwagen oder Motorräder brauchst du:
Bei Aufenthalten ≤90 Tage: Deutschen Führerschein + amtlich beglaubigte Spanisch-Übersetzung
Bei Aufenthalten ≤180 Tage: Internationalen Führerschein (gilt nur in Kombi mit dem deutschen Original)
LGBTIQ-Rechte
Gleichgeschlechtliche Ehen sind rechtlich anerkannt, und im Arbeitsrecht gilt explizites Diskriminierungsverbot. Dennoch empfiehlt sich in ländlichen Regionen eine zurückhaltende Kommunikation.
Gesetze & Strafen
Vorsicht bei Drogen! Schon Kleinstmengen führen zu Haftstrafen von 8–16 Jahren. Nie solltest du:
Gepäckstücke unbeaufsichtigt lassen
Pakete/Dokumente für Unbekannte transportieren
Zahlungsmittel-Tipps
Offizielle Währung ist der US-Dollar, aber:
50er/100er-Scheine werden oft abgelehnt (Fälschungsrisiko!)
Nimm viele kleine Scheine mit (5–20 USD)
Kreditkarten funktionieren in Städten meist, aber:
Deutsche Girocards werden an vielen ATMs nicht akzeptiert
In abgelegenen Regionen immer Bargeldreserven einplanen
Einreisebestimmungen für Ecuador
Bevor du deine Reise antrittst, solltest du dich unbedingt bei der Botschaft oder dem Konsulat deines Ziellandes über die aktuellen Regelungen informieren. Die Bestimmungen können sich jederzeit ändern – auch ohne Vorankündigung. Für verbindliche Auskünfte zu Zollfragen bei der Rückkehr nach Deutschland hilft dir die deutsche Zollbehörde weiter.
Welche Dokumente brauchst du?
Als deutscher Staatsbürger kannst du mit diesen Dokumenten einreisen:
Reisepass: Klar, geht immer
Vorläufiger Reisepass: Auch kein Problem
Personalausweis: Leider nicht zugelassen
Vorläufiger Personalausweis: Ebenso nicht möglich
Kinderreisepass: Ja, selbstverständlich
Wichtige Fristen für deine Dokumente
Vorsicht bei der Gültigkeit! Deine Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Bei Ablauf innerhalb dieses Zeitraums droht die Einreiseverweigerung – inklusive Rückflug auf deine Kosten. Auch stark beschädigte Pässe können an der Grenze zum Ausschluss führen.
Neu seit 2024: Für Landeinreisen aus Peru oder Kolumbien benötigst du jetzt zusätzlich ein polizeiliches Führungszeugnis mit Apostille und offizieller Übersetzung. Mehr Details findest du in unseren praktischen Reise-Checklisten.
Visumsregeln im Detail
Kurzaufenthalte bis 90 Tage
Glück gehabt! Deutsche Touristen können bis zu 90 Tage pro Jahr ohne Visum bleiben. Die Jahresfrist beginnt mit dem ersten Einreisetag – nicht mit dem Kalenderjahr. Dieses Kontingent lässt sich einmalig um weitere 90 Tage verlängern, wenn du rechtzeitig vor Ablauf beim ecuadorianischen Außenministerium einen Antrag stellst.
Langzeitvisum für Digital Nomads
Planst du einen längeren Aufenthalt? Mit dem speziellen Touristenvisum kannst du bis zu ein Jahr bleiben (gemäß Art. 56 Ley de Movilidad Humana). Aber Achtung: Dieses Visum darfst du nur alle fünf Jahre beantragen und es erlaubt keine Arbeitsaufnahme in Ecuador.
Krankenversicherungspflicht
Für Visumsverlängerungen oder Langzeitaufenthalte musst du eine Reisekrankenversicherung mit Ecuador-Deckung für die gesamte Aufenthaltsdauer nachweisen. Dieser Nachweis ist auch für bereits ansässige Ausländer bei jeder Verlängerung verpflichtend – egal ob private oder gesetzliche Versicherung.
Profi-Tipp: Für komplexe Visa-Anfragen oder spezielle Aufenthaltsgenehmigungen empfehlen wir die direkte Kontaktaufnahme mit der ecuadorianischen Botschaft in Deutschland. Die Beamten vor Ort kennen die aktuellen Formalitäten am besten.
Einreise & Aufenthalt
So kommst du ins Land
Für deine Ecuador-Reise stehen dir folgende Einreisewege offen:
Per Flugzeug über die internationalen Flughäfen Quito oder Guayaquil
Über Landgrenzen zu Peru bei Huaquillas (Provinz El Oro) oder Macará (Provinz Loja)
An der kolumbianischen Grenze über den Übergang Rumichaca bei Tulcán
Achtung: Der Grenzposten La Balsa (zwischen San Ignacio und Zumba) ist zwar grundsätzlich passierbar, wird aber nicht durchgehend kontrolliert. Wir raten von dieser Route ab.
Das musst du bei der Einreise beachten
Egal ob du per Flugzeug oder Landweg ankommst – der Einreisestempel im Pass ist Pflicht. Vergiss ihn nicht! Bei Verstößen gegen die Aufenthaltsregeln drohen hohe Geldstrafen oder sogar Abschiebehaft.
Pack unbedingt diese Dokumente ins Handgepäck:
Deinen Reisepass (Original oder beglaubigte Kopie)
Kopien deines Einreisestempels
Nachweis über deine Reiseversicherung
Special: Galapagos-Inseln
Für dieses Naturparadies benötigst du zusätzlich:
Buchungsbestätigung für Hin- und Rückflug
Nachweis über Unterkünfte für deinen gesamten Aufenthalt
Wichtig: Hol dir die blaue Transit Control Card am Flughafen Quito vor deinem Galapagos-Abflug. Ohne dieses Dokument darfst du nicht an Bord!
Reisen mit Kindern und Jugendlichen
Ab 1. März 2025 gelten neue Regeln:
Einreise: Minderjährige ohne Begleitung der Eltern benötigen eine schriftliche, beglaubigte Reiseerlaubnis (am besten zusätzlich auf Spanisch/Englisch übersetzt)
Ausreise: Für in Ecuador lebende Jugendliche (ab 6 Monaten Aufenthalt) ist bei Alleinreisen eine notariell oder diplomatisch beglaubigte Einverständniserklärung des anderen Elternteils vorgeschrieben
Zollbestimmungen im Überblick
Du kannst beliebig viel Bargeld einführen – ab 10.000 US-Dollar musst du den Betrag aber beim Zoll deklarieren.
Mit Haustieren unterwegs
Für Hunde, Katzen & Co. brauchst du:
Aktuellen Tollwutimpfschutz
Gültigen Antikörpernachweis (Titerbestimmung)
Da sich die Veterinärvorschriften häufiger ändern, erkundige dich vorab direkt bei der ecuadorianischen Botschaft in Deutschland.
Gesundheitstipps für deine Ecuador-Reise
Impfungen: Was du wissen musst
Bei direkter Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen nötig. Beachte aber spezielle Regelungen für Gelbfieber:
Verpflichtend ab 12 Monaten bei Einreise aus Brasilien, DR Kongo oder Uganda – auch bei Transitaufenthalten über 12 Stunden
Dringend empfohlen ab 9 Monaten für östliche Andenprovinzen unter 2.300 m: Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Sucumbíos und Zamora-Chinchipe sowie Esmeraldas
Eingeschränkte Empfehlung für tief gelegene westliche Provinzen wie Guayas, Los Ríos, Santa Elena und Santo Domingo de los Tsáchilas
Nicht nötig in Höhenlagen über 2.300 m sowie für Städte wie Quito, Guayaquil und die Galápagos-Inseln
Planst du nach Ecuador weitere Reisen? Einige Länder (z.B. Costa Rica) verlangen den Nachweis bei Einreise aus Ecuador.
Dein Gesundheits-Check
Überprüfe gemeinsam mit deinem Arzt alle Standardimpfungen – der deutsche Impfkalender gilt als Richtlinie
Tetanus-Schutz aktuell halten! Im Land gibt es kein Tetagam für Notfälle
Reiseimpfungen gegen Hepatitis A sollten auf deiner Liste stehen. Bei längeren Aufenthalten oder speziellen Aktivitäten empfehlen sich zusätzlich Hepatitis B, Tollwut oder Typhus
Vorsicht bei Tierkontakten: Tollwutimmunglobulin ist landesweit nicht verfügbar
Malaria-Risiko im Blick behalten
Die gefährliche Malaria tropica wird durch nachtaktive Mücken übertragen und kann selbst Monate nach der Reise ausbrechen. Europäer ohne Immunschutz sind besonders gefährdet – informiere dich rechtzeitig über Schutzmaßnahmen.
Gesundheit unterwegs: Wichtige Hinweise für Ecuador
Malaria – Risiken und Vorsorge
In Ecuador dominiert die vergleichsweise milde Form Malaria tertiana (89% aller Fälle). Die Verbreitung unterscheidet sich stark je nach Region:
Mittleres Risiko: Bestimmte Zonen im Amazonasbecken, einschließlich des Yasuní-Nationalparks
Geringes Risiko: Landesteile unter 1.500 Metern sowie die Inseln Puntas und Mondragón
Malariafrei: Höhenlagen über 2.500 Meter – dazu zählen Quito, Guayaquil und die Galapagos-Inseln
Reisemedizinische Beratung ist entscheidend: Ob vorbeugende Malaria-Tabletten oder eine Notfallmedikation für dich sinnvoll sind, hängt von deiner Reiseroute und Aktivitäten ab. Tropenärzte helfen bei der Auswahl passender Präparate und klären über Wechselwirkungen auf. Nimm immer ausreichend Vorrat mit!
Schutzmaßnahmen im Detail:
Konsultiere sofort einen Arzt bei Fieber während oder bis zu mehrere Monate nach der Reise – erwähne unbedingt deinen Aufenthalt in Malariagebieten!
Trage tagsüber und nachts langärmelige, helle Kleidung
Verwende rund um die Uhr Mückenspray für unbedeckte Hautstellen
Schlafe unter einem imprägnierten Moskitonetz, besonders in Risikoregionen
Dengue-Fieber: Unsichtbare Gefahr bei Tag
Die von tagaktiven Aedes-Mücken übertragene Viruserkrankung tritt landesweit auf. Typisch sind plötzliches Fieber, Hautausschlag und extreme Gliederschmerzen. Für Reisende sind schwere Verläufe zwar selten, aber nicht ausgeschlossen.
Schütze dich besonders tagsüber durch konsequenten Mückenschutz
Erkundige dich bei Fachärzten nach der aktuell verfügbaren Impfung
Chikungunya: Langzeitfolgen möglich
Ähnliche Überträgermücken wie bei Dengue verbreiten dieses Virus. Die Symptome ähneln zunächst anderen Tropenkrankheiten, charakteristisch sind jedoch oft wochenlang anhaltende Gelenkschmerzen. In Einzelfällen entwickeln Betroffene chronische Beschwerden.
Behalte mögliche Symptome auch nach der Reise im Blick
Setze auf dieselben Schutzmaßnahmen wie bei Dengue
Gesundheitstipps für deine Reise
Chikungunya-Fieber
Tagaktive Mücken können dieses Virus übertragen – dein wirksamster Schutz sind konsequente Vorsichtsmaßnahmen:
Schütze dich tagsüber mit langen Kleidern und Insektenschutzmitteln vor Stichen.
Zika-Virus
Diese durch Aedes-Mücken verbreitete Infektion birgt besondere Risiken: Schwangere sollten betroffene Regionen meiden, da es zu Fehlbildungen beim Ungeborenen kommen kann. Auch neurologische Folgen bei Erwachsenen sind möglich.
Informiere dich unbedingt vor Reiseantritt über aktuelle Risikogebiete.
HIV/AIDS
Das Übertragungsrisiko ist hier durch Blutkontakte, ungeschützten Sex oder verunreinigte Spritzen erhöht.
Setze bei spontanen Begegnungen immer auf Kondome – deine Sicherheit geht vor.
Darmprobleme vermeiden
Reisedurchfall lässt sich oft durch einfache Hygieneregeln verhindern:
Trinke niemals Leitungswasser – auch nicht zum Zähneputzen!
Bei fehlendem Flaschenwasser: Abkochen, filtern oder desinfizieren
Iss nur durchgegartes oder selbst geschältes Obst/Gemüse
Halte Speisen staub- und fliegensicher
Händewaschen mit Seife vor jedem Essen – bei Bedarf Desinfektionsgel nutzen
Chagas-Krankheit
Diese Tropenkrankheit wird durch Raubwanzen verbreitet, deren Kot in Bisswunden gelangt. Besonders in ländlichen Gebieten mit einfachen Unterkünften besteht Ansteckungsgefahr. Achtung auch bei frischen Fruchtsäften – verunreinigte „Garapa“-Getränke sind ein häufiger Überträger!
Symptome: Anfangs grippeähnlich, bei 50% der Fälle Lidödeme. Unbehandelt kann es nach Jahren zu lebensbedrohlichen Organschäden kommen.
Gesundheitstipps für deine Reise
Chagas-Krankheit
In ländlichen Regionen solltest du diese Tipps beachten:
Meide frisch gepresste Säfte aus Zuckerrohr oder exotischen Früchten wie Açaí – industriell verarbeitete Produkte sind unbedenklich
Schlaf in einfachen Unterkünften immer unter einem imprägnierten Moskitonetz, um nächtliche Insektenstiche zu vermeiden
Hautparasiten: Leishmaniasis
Diese durch Sandmücken übertragene Erkrankung tritt landesweit auf. Achtung bei:
Schlecht heilenden Insektenstichen
Unklarem anhaltendem Fieber
Schütze dich abends und nachts konsequent mit langer Kleidung und Anti-Mückenspray.
Vorsicht bei Gewässern: Leptospirose
Diese bakterielle Infektion lauert in mit Nagetierausscheidungen verunreinigtem Wasser:
Meist milder Verlauf ähnlich einer Grippe
In seltenen Fällen schwere Organkomplikationen möglich
Tropenmediziner können bei Risikoreisen eine Prophylaxe mit Antibiotika erwägen.
Luftqualität im Blick behalten
In Metropolen solltest du:
Tagesaktuelle Luftwerte regelmäßig checken
Bei hoher Belastung Outdoor-Aktivitäten reduzieren
Wichtiges zur medizinischen Versorgung
Private Kliniken in Städten bieten europäisches Niveau – allerdings mit zwei Besonderheiten:
Behandlungen müssen meist sofort bar oder per Kreditkarte bezahlt werden
Auf den Galapagos-Inseln gibt es nur Basisversorgung
Pack deine Reiseapotheke – aber richtig!
Absolutes Muss: Auslandskrankenversicherung mit Rückholoption
Extra-Tipp für Taucher: Spezielle Tauchunfallversicherung abschließen
Lass dich 6-8 Wochen vor Abreise reisemedizinisch beraten
Good to know
Informier dich vor Reiseantritt über aktuelle Einreisebestimmungen und politische Entwicklungen. Diplomatische Vertretungen helfen im Notfall weiter.
Wichtige Tipps für deine Reiseplanung
Damit dein Trip reibungslos verläuft, haben wir dir die essenziellen Infos zusammengestellt. Hier erfährst du, worauf du achten solltest – von formalen Details bis zu praktischen Empfehlungen.
Gesundheit unterwegs
Vor Ort solltest du diese Vorkehrungen treffen:
Aktualisiere Standardimpfungen wie Tetanus und Hepatitis A
Packe Moskitospray für Regionen unter 1.500 Höhenmeter ein
Beachte die erhöhte UV-Strahlung in Andenhochlagen
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