Einreise, Sicherheit & Tipps für Namibia – Gut vorbereitet reisen

ᐅ INHALT

Aktuelle Updates für deine Namibia-Reise

Innenpolitische Situation

Die politische Stimmung in Namibia ist generell ruhig, doch solltest du beachten, dass am 27. November dieses Jahres Präsidentschaftswahlen anstehen. Rund um diesen Termin könnte es vermehrt zu Wahlkampfveranstaltungen oder Versammlungen kommen.

Gesundheit

Malaria-Risiko

In einigen Regionen des Landes tritt Malaria auf – eine vorbeugende Beratung beim Reisemediziner ist ratsam.

Praktische Reiseinfos

Verkehrsmittel

Informiere dich vor Ort über aktuelle Fahrpläne und Straßenverhältnisse, besonders bei längeren Überlandfahrten.

LGBTIQ-Reisende

Obwohl Namibia vergleichsweise liberal ist, empfiehlt sich eine zurückhaltende Umsetzung von Zuneigungsbekundungen in der Öffentlichkeit.

Redaktionelle Anpassungen

Unsere Reisehinweise werden regelmäßig aktualisiert – letzte inhaltliche Überarbeitung dieses Artikels erfolgte auf Basis der aktuellsten verfügbaren Daten.

Sicherheit unterwegs

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen

  • Halte dich von Demonstrationen fern.
  • Beachte stets die Hinweise der lokalen Sicherheitskräfte.

Umgang mit Kriminalität

In ganz Namibia – besonders in Windhuk und abgelegenen Regionen – kommt es zu Diebstählen und vereinzelt sogar bewaffneten Raubüberfällen, selbst auf Campingplätzen oder in Lodges. In Windhuk passieren solche Vorfälle häufig an Sonn- oder Feiertagen in weniger belebten Gebieten wie Farm Windhuk, Avis Damm oder Lovers Hill, aber auch mitten in der City.

Achtung bei Mietwagen: Es gab Fälle, in denen Reisende vom Flughafen aus verfolgt, durch fingierte Pannen zum Anhalten gebracht und ausgeraubt wurden – teils mit Fahrzeugen, die Regierungskennzeichen trugen. Auch in Taxis mit weiteren Passagieren steigt das Risiko deutlich.

Als Tourist bist du durch teure Ausrüstung oder Kreditkarten besonders im Fokus. Kreditkartenbetrug kommt hier leider häufiger vor.

Deine Sicherheitscheckliste

  • Sichere dein Auto immer ab und behalte Wertsachen auch während der Fahrt im Blick.
  • Stoppe nur an belebten Tankstellen oder Rastplätzen. Im Notfall wählst du 10111 (Polizei).
  • Verstaue Originaldokumente wie Pass oder Führerschein sicher und trage Kopien getrennt vom Original bei dir – digitale Backups im Handy helfen zusätzlich.
  • Lagere Gepäck stets im verschlossenen Kofferraum – selbst auf bewachten Campingplätzen.
  • Meide Taxis mit fremden Mitfahrern und lasse niemanden unterwegs zusteigen.
  • Behalte Wertsachen immer im Handgepäck, nie im aufgegebenen Koffer.
  • Gib Kreditkaten bei Zahlungen nie aus der Hand und behalte jede Transaktion im Blick.
  • Sei misstrauisch bei dubiosen Anrufen, Gewinnbenachrichtigungen oder „Notfall“-Mails – prüfe solche Nachrichten persönlich oder kontaktiere die Polizei.

Naturphänomene & Klima

Buschbrände und Überschwemmungen

Von September bis November (Frühling auf der Südhalbkugel) kommt es regelmäßig zu Buschbränden, die selbst touristische Infrastruktur beeinträchtigen können.

Im Norden zwischen der Etosha-Pfanne und den Grenzen zu Angola/Sambia sind von Januar bis April Überschwemmungen möglich. Straßen können dann unpassierbar werden.

Vorsicht in Trockenflüssen: Die sandigen „Reviere“ verwandeln sich in der Regenzeit blitzschnell in reißende Ströme – halte dich bei Gewitterwarnungen fern!

Wichtige Infos für deine Namibia-Reise

  • Hol vorab Infos ein – etwa beim namibischen Tourismusbüro oder bei erfahrenen Reiseanbietern.
  • Halte dich strikt an Verbote, Warnschilder und offizielle Hinweise.
  • Beachte immer die Vorgaben der örtlichen Behörden.

Unterwegs: Transport & Straßenverhältnisse

Namibia verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Inlandsflügen sowie Zugverbindungen zwischen Windhuk und Swakopmund. Die meisten Straßen sind Schotterpisten, nur Hauptstrecken sind asphaltiert. Achtung: Hier gilt Linksverkehr!

Sicherheitsrisiken im Straßenverkehr: Neben Kriminalität drohen Gefahren durch nachts unbeleuchtete Fahrzeuge und Wildtiere auf der Straße (Lebensgefahr!). Lokale Fahrer überholen oft riskant, selbst in unübersichtlichen Kurven. Taxis ziehen ohne Vorwarnung zum Ein- oder Aussteigen an den Rand.

Mietwagen-Checkliste

Viele Vermieter statten Fahrzeuge mit GPS-Trackern aus, die Geschwindigkeit und Route protokollieren. Schon geringes Überschreiten des Tempolimits kann den Versicherungsschutz erlöschen lassen! Bei Schäden verlangen lokale Versicherer oft Beweise für eigenes Verschulden – im Zweifel drohen sogar Haftbefehle.

  • Meide Nachtfahrten außerhalb von Städten
  • Sei auf Schotterpisten besonders wachsam
  • Starte direkt nach der Ankunft keine langen Autofahrten
  • Zahl nie direkt vor Ort Bußgelder – immer zur Polizeistation gehen
  • Prüfe Mietverträge und Versicherungsklauseln genau
  • Wähle bevorzugt Vermieter der CARAN-Vereinigung
  • Check Bremsen, Reifenprofiltiefe sowie Werkzeug vor Abfahrt
  • Nimm zwei Reservereifen für Schotterstrecken mit

Nationalparks & Grenzregion zu Angola

Im Norden wurden Anti-Wilderei-Maßnahmen verstärkt. Die angolanische Grenze ist teilweise nur durch einen niedrigen Zaun markiert. Unerlaubtes Überschreiten (selbst kurz!) führt zu Festnahmen, Strafen oder Haft.

  • Frag bei Nationalpark-Besuchen nach gesperrten Routen und Aktivitäten der Anti-Poaching-Einheiten (APU)
  • Sei bei APU-Begegnungen (oft in Zivil) stets kooperativ
  • Vermeide jegliches Grenznähe-Risiko

Dokumente fürs Fahren

Du benötigst entweder einen internationalen Führerschein (plus deutschen Originalausweis) oder eine beglaubigte englische Übersetzung deines deutschen Führerscheins.

LGBTIQ in Namibia

Aktuelle Rechtslage und gesellschaftliche Situation

In Namibia wird Homosexualität gesellschaftlich oft kritisch gesehen. Während einvernehmliche Beziehungen zwischen Frauen bisher nicht strafbar waren, standen gleichgeschlechtliche Handlungen zwischen Männern bis Juni 2024 unter dem sogenannten Sodomie-Verbot. Dieses Gesetz wurde vom High Court als verfassungswidrig aufgehoben, doch die Regierung hat Berufung eingelegt. Praktisch kam es seit 1990 jedoch zu keinen Gerichtsverfahren in diesem Zusammenhang.

Obwohl höchstrichterliche Urteile gleichgeschlechtliche Partnerschaften grundsätzlich anerkennen, plant die Regierung neue Gesetze, die diese Rechte einschränken könnten. Die endgültige Entscheidung durch den Präsidenten steht noch aus.

Wichtige Reisetipps

Besondere Gesetze

Vorsicht ist beim Umgang mit Edelsteinen, Waffen, Munition oder Drogen geboten – hier gelten strenge Handels- und Besitzregeln.

Zahlungsmittel unterwegs

Vor Ort bezahlst du mit dem namibischen Dollar (NAD) oder südafrikanischen Rand (ZAR), die im 1:1-Verhältnis getauscht werden. Geldautomaten akzeptieren gängige Kredit- und Debitkarten.

  • Stelle sicher, dass deine Bankkarte für den Einsatz im südlichen Afrika freigeschaltet ist.
  • Bei Kartenzahlungen solltest du Betrug vorbeugen: Behalte deine Karte immer im Blick und bestehe in Restaurants auf mobile Zahlungsterminals.

Einreiseformalitäten

COVID-19-Regeln

Gesundheitshinweis: Aktuelle Einreisebestimmungen können sich schnell ändern. Informiere dich vorab bei namibischen Behörden und deutschen Vertretungen über mögliche Test- oder Impfnachweise.

Dokumente für die Einreise

Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise:

  • Reisepass (auch vorläufig)
  • Kinderreisepass

Personalausweise werden nicht akzeptiert. Achte auf ausreichende Restgültigkeit deiner Dokumente!

Zollbestimmungen

Informiere dich vor deiner Rückreise über deutsche Zollvorschriften – besonders bei Mitbringseln wie Edelsteinen oder tierischen Produkten.

Wichtige Einreisebestimmungen für deine Reise

Reisedokumente – das musst du beachten

Dein Reisepass sollte bei Einreise noch mindestens sechs Monate über das Reisedatum hinaus gültig sein und zwei freie Seiten aufweisen. Achte darauf, dass er makellos ist: Keine Knicke, Risse, selbstgeklebten Stellen oder Wasserschäden! Auch starke Verschmutzung kann Probleme bereiten – die Grenzbeamte müssen alle Angaben klar lesen können.

Achtung: In letzter Zeit gab es vereinzelt Schwierigkeiten an Flughäfen und Landgrenzen, da die Gültigkeit von Einreisevisa manchmal unvorhersehbar festgelegt wird. Zudem haben manche Airlines strengere Vorgaben als die offiziellen Behörden – check vorab die Regeln deiner Fluggesellschaft!

  • Passen deine Aufenthaltsgenehmigung und deine Reisedaten zusammen? Vergleiche sie besonders mit deinem geplanten Visum!

Weiterreise mit Kindern nach Südafrika

Planst du einen Abstecher nach Südafrika? Für die Einreise mit Minderjährigen gelten besondere Vorschriften. Ohne korrekte Dokumente lassen dich die Grenzbeamten nicht passieren – informier dich vorab genau über die aktuellen Bestimmungen!

Visum – so klappt’s stressfrei

Als Deutscher kannst du für touristische Aufenthalte bis 90 Tage pro Jahr visumfrei einreisen. Bei Ankunft erhältst du einen kostenlosen Visitors‘ Entry Permit-Stempel. Dieser gilt meist für eine einmalige Einreise und wird auf deinen geplanten Aufenthalt (basierend auf dem Rückflugdatum) begrenzt.

Vorsicht: Überschreitest du die erlaubte Zeit, drohen hohe Strafen oder sogar Haft! Bei unerwarteten Verlängerungen – etwa wegen Krankheit – musst du rechtzeitig eine Verlängerung beim Ministry of Home Affairs and Immigration beantragen (kostet Gebühren).

Visumpflicht besteht in diesen Fällen:

  • Geschäftsreisen
  • Unbezahlte Tätigkeiten wie Praktika, Freiwilligenarbeit oder Studienaufenthalte
  • Journalistische Arbeiten (hier brauchst du zusätzlich ein Arbeitsvisum und ggf. eine Akkreditierung des Ministry of Information and Communication Technology)

Für Visa-Anfragen wende dich direkt an die Botschaft der Republik Namibia – die helfen dir weiter!

Einreise über Südafrika

Planst du deine Namibia-Reise mit einer Zwischenstation in Südafrika? Dann beachte spezielle Regeln: Ein Visum-Überzug führt direkt zur Einreisesperre! Für die Ein- oder Durchreise mit Kindern unter 18 Jahren benötigst du folgende Dokumente:

  • Eine internationale Geburtsurkunde mit Angabe beider Elternteile
  • Falls nur ein Elternteil mitreist: eine notariell beglaubigte Einverständniserklärung des anderen Elternteils oder einen Nachweis über das alleinige Sorgerecht

Reisen mit Minderjährigen

An Namibias Grenzen wird die Sorgerechtslage bei Kindern streng geprüft – ähnlich wie in anderen Ländern der Region. Hier die Checkliste:

  • Für alle Unter-18-Jährigen: Reisepass + internationale Geburtsurkunde (englisch oder beglaubigte Übersetzung)
  • Alleinreisende Jugendliche: Schriftliche Zustimmung beider Eltern („Affidavit“) + beglaubigte Passkopien der Eltern
  • Bei getrennt reisenden Eltern: Affidavit des nicht anwesenden Elternteils inkl. Passkopie und Kontaktdaten oder Nachweis über Alleinsorge (Gerichtsbeschluss/Sterbeurkunde)
  • Reisen mit fremden Kindern: Geburtsurkunde + notariell beglaubigte Einverständniserklärung aller Sorgeberechtigten

Tipp: Alle Dokumente am besten auf Englisch vorbereiten! Die Beglaubigung übernehmen Notare, „Commissioners of Oaths“ in Namibia oder namibische Botschaften.

Geldmitnahme und Zoll

Bei der Einreise gelten diese Regeln für Bargeld:

  • Einfuhr bis 50.000 USD erlaubt – ab 5.000 NAD (ca. 340 USD) muss deklariert werden
  • Ausfuhr maximal in Höhe der deklarierten Einfuhr
  • Innerhalb der SACU-Staaten (Südafrika, Botsuana, Eswatini, Lesotho, Namibia) keine Beschränkungen

Alle Angaben ohne Gewähr – für verbindliche Auskünfte kontaktiere direkt das namibische Innenministerium oder deine zuständige Auslandsvertretung.

Waffen und Souvenirs: Wichtige Regeln für deine Namibia-Reise

Jagdwaffen einführen

Packst du Jagdwaffen ein? Diese musst du direkt nach der Ankunft am Spezialschalter im Gepäckbereich vorzeigen. Trag die Seriennummer jeder Waffe ins bereitliegende Formular ein – damit erhältst du vor Ort eine befristete namibische Waffenlizenz. Faustfeuerwaffen sind strikt verboten!

Übrigens: Einen Jagdschein aus deinem Heimatland brauchst du nicht. Voraussetzung ist allerdings, dass du ausschließlich mit staatlich lizenzierten Berufsjägern unterwegs bist. Diese organisieren die offizielle Erlaubnis vom Umwelt- und Tourismusministerium.

Mitbringsel im Koffer?

Vorsicht bei Antiquitäten und Souvenirs! Für die Ausfuhr gelten strikte Artenschutzregeln nach dem Washingtoner Abkommen (CITES):

  • Produkte von Tieren aus Anhang I (wie Elefantenhaar-Schmuck) sind absolut tabu – auch in verarbeiteter Form!
  • Bei Artikeln aus Anhang II-Tieren kannst du eventuell eine Sondergenehmigung beantragen. Klär das unbedingt vor dem Kauf mit Behörden oder dem Zoll.

Denk dran: Eine namibische Ausfuhrerlaubnis garantiert noch nicht die Einfuhr nach Deutschland. Alle Details findest du in den CITES-Richtlinien.

Gesundheits-Check für dein Abenteuer

Impfungen

Bei Direkteinreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen nötig. Achtung: Kommst du aus einem Gelbfiebergebiet oder hattest einen Transitaufenthalt über 12 Stunden dort? Dann brauchst du ab 9 Monaten einen gültigen Gelbfieberimpfnachweis – Namibia selbst ist aber kein Risikogebiet.

So bleibst du gesund:

  • Überprüfe deine Standardimpfungen gemäß Robert-Koch-Institut
  • Empfohlene Reiseimpfungen: Hepatitis A, bei längeren Aufenthalten zusätzlich Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken ACWY
  • Lass dich zu Dengue-Fieber individuell beraten

Dengue-Fieber

Diese Viruserkrankung wird durch tagaktive Mücken übertragen. In Namibia gilt das Risiko aktuell als gering, doch Vorsicht schadet nie! Typische Symptome sind Fieber, Hautausschlag und starke Gliederschmerzen. Es gibt keine direkte Therapie, aber eine Impfung steht zur Verfügung – frag deinen Arzt nach den Möglichkeiten.

Gesundheit unterwegs: Wichtige Hinweise für deine Namibia-Reise

Dengue-Fieber

  • Schütze dich tagsüber konsequent vor Mückenstichen – eine Expositionsprophylaxe ist der beste Schutz.
  • Lass dich vorab von Tropenmedizinern beraten, ob eine Impfung für dich sinnvoll ist.

Malaria – Vorsicht in bestimmten Regionen

Malaria wird durch nachtaktive Mücken übertragen und kann lebensbedrohlich verlaufen. Über 99% der Fälle in Namibia sind die schwere Form Malaria tropica. Das Risiko variiert je nach Gebiet und Jahreszeit:

  • Ganzjährig hoch: Norden & Nordosten (Sambesi/Caprivi-Streifen, Kavango-West, Kavango-Ost, Ohangwena)
  • Oktober bis April hoch: Teile des Nordostens (Oshikoto, Otjozondjupa, Omaheke inkl. Grootfontein und Tsumeb)
  • Mai bis September mittel: Dieselben Gebiete wie oben, aber in der Trockenzeit
  • Ganzjährig mittel: Übriger Norden (Kunene, Omusati, Oshana u.a.), Etosha Nationalpark
  • Geringes Risiko: Südliche Landesteile (außer Ausnahmen)
  • Malariafrei: Windhuk, Küste, Namib-Wüste, Region um Mariental

So schützt du dich:

  • Verwende abends Mückenspray, trage lange Kleidung und schlafe unter einem imprägnierten Netz.
  • In Hochrisikogebieten empfiehlt sich zusätzlich eine Malaria-Prophylaxe als Tabletten – sprich deinen Arzt darauf an.
  • Für abgelegene Regionen mit mittlerem Risiko: Nimm Notfallmedikamente zur Selbstbehandlung mit, wenn du länger als 48 Stunden von Kliniken entfernt bist.

HIV/AIDS – hohes Risiko beachten

Namibia hat eine der höchsten HIV-Raten weltweit. Besonders bei:

  • Ungeschütztem Geschlechtsverkehr
  • Kontakt mit nicht sterilen Nadeln (z.B. Tattoos, Piercings)
  • Bluttransfusionen
  • Ganz wichtig: Benutze immer Kondome, besonders bei neuen Bekanntschaften.

Durchfallerkrankungen vorbeugen

Magengrummeln muss nicht sein! Mit diesen Tipps umgehst du die häufigsten Reisedurchfälle:

  • Trinke nur abgepacktes oder abgekochtes Wasser.
  • Meide rohes Essen wie Salate oder ungeschältes Obst.
  • Wasche dir regelmäßig die Hände – besonders vor dem Essen.

Wichtige Hygienetipps für deine Namibia-Reise

  • Nutze ausschließlich Wasser aus sicheren Quellen – verzichte auf Leitungswasser. Kohlensäurehaltiges Flaschenwasser ist eine gute Wahl, da bereits geöffnete Flaschen leicht erkennbar sind.
  • Verwende auch unterwegs zum Zähneputzen oder Geschirrspülen stets abgepacktes Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser verfügbar ist, greife auf abgekochtes, gefiltertes oder desinfiziertes Wasser zurück.
  • Schäle oder koche Obst und Gemüse grundsätzlich selbst.
  • Sorge dafür, dass Fliegen keinen Zugang zu deinen Lebensmitteln haben.
  • Wasche dir regelmäßig mit Seife die Hände – besonders vor dem Kochen und Essen.
  • Desinfiziere deine Hände zusätzlich mit speziellen Mitteln, wenn möglich.

Gesundheitsrisiken im Überblick

Cholera

Die Krankheit wird durch verunreinigtes Wasser oder rohe Speisen übertragen. Mit konsequenter Hygiene lässt sich das Risiko minimieren. Seit einigen Jahren treten vermehrt Ausbrüche im Norden Namibias und in den Armenvierteln Windhuks auf – Reisende sind jedoch kaum betroffen. Eine Impfung empfiehlt sich nur in Extremfällen, etwa für medizinisches Personal in Cholera-Stationen.

  • Lass dich bei Unsicherheit von Reisemedizinern zu deinem individuellen Risiko beraten.

Gefährliche Tiere

In Namibia leben verschiedene Giftschlangen, deren Bisse lebensbedrohlich sein können. Unprovozierte Angriffe sind allerdings selten. Auch giftige Skorpione und Spinnen solltest du beachten.

  • Meide nachts offene Beinbekleidung – viele Schlangen sind nachtaktiv.
  • Fasse nicht blind in Erdspalten, unter Steine oder Laubhaufen.
  • Klopfe Schuhe, Bettwäsche und Kleidung vor dem Gebrauch immer aus.

Afrikanisches Zeckenbissfieber

Diese zweithäufigste Fiebererkrankung nach Malaria wird durch Zecken in Savannengebieten übertragen. Typische Symptome sind Fieber, Gliederschmerzen und ein später auftretender Hautausschlag. Oft zeigt sich eine verkrustete Einstichstelle (Eschar). Das Antibiotikum Doxycyclin wirkt zuverlässig.

  • Schütze dich mit langen Kleidern und Insektenschutzmitteln konsequent vor Zecken.

Krim-Kongo-Hämorrhagisches Fieber

Diese seltene Viruserkrankung tritt vereinzelt in Namibia auf. Übertragungswege sind Hyalomma-Zecken, Kontakt mit infiziertem Tierblut oder direkter Kontakt zu Erkrankten. Symptome sind hohes Fieber, schweres Krankheitsgefühl und innere Blutungen.

Gesundheitstipps für deine Namibia-Reise

Schutz vor Zecken & Krankheiten

  • Schütze dich konsequent vor Zeckenstichen – vor allem durch lange Kleidung und Insektenspray. Das beugt übertragbaren Krankheiten vor.
  • Meide den Verzehr von rohem Fleisch während deines Trips.

Achtung: Milzbrand-Risiko

In tierreichen Regionen wie dem Nordosten/Caprivi kommt es immer wieder zu Anthrax-Ausbrüchen (Milzbrand), besonders unter Flusspferden, Büffeln und Nutztieren. Für Menschen besteht vor allem bei direktem Tierkontakt Gefahr.

  • Halte auf Safaris großzügig Abstand zu Kadavern.

Sonnen- & Hitzeschutz

Namibias UV-Strahlung ist extrem! Pack unbedingt Sonnencreme mit LSF 50+, atmungsaktive Langarmkleidung, eine breitkrempige Kopfbedeckung und eine polarisierte Sonnenbrille.

Luftqualität im Blick behalten

  • Checke regelmäßig die aktuellen Schadstoffwerte – etwa über den World Air Quality Index oder die IQAir-App.

Medizinische Infrastruktur

Städtische Kliniken in Windhuk bieten europäisches Niveau, abseits der Metroporen wird die Versorgung jedoch oft improvisiert. Hygienemängel sind keine Seltenheit.

  • Schließ eine Reiserückholversicherung ab – besonders als Selbstfahrer! Kläre vorab, ob dein Mietwagen eine Notfall-Rettungsversicherung für abgelegene Routen einschließt.
  • Deine Reiseapotheke sollte alle persönlichen Medikamente enthalten. Lagere sie kühl und vor direkter Sonne geschützt.
  • Lass dich vor Abreise reisemedizinisch beraten – etwa bei Tropenärzten der DTG – und überprüfe alle Standardimpfungen.

Quelle

Haftungsausschluss

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