Kamerun: Einreisebestimmungen & Sicherheitshinweise für deine Reise

Kamerun, Fischerdorf, Dorfleben, Dorf

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Gesundheit unterwegs

Aktuell gibt es redaktionell aktualisierte Hinweise zu Malaria. Beachte dies unbedingt bei deiner Reisevorbereitung.

Sicherheitslage in Kamerun

Du planst eine Reise nach Kamerun? Diese Regionen solltest du aktuell meiden:

  • Absolute Reisewarnung:
    Extrême-Nord, Grenzgebiete zu Nigeria/Tschad/Zentralafrikanischer Republik (gesamte Grenzlinien), anglophone North-West/South-West-Regionen sowie Bakassi-Halbinsel
  • Reiseempfehlung eingeschränkt:
    Adamaoua und Nord-Regionen

Gefahr durch Terroranschläge

In den englischsprachigen Gebieten North-West und South-West kommt es regelmäßig zu bewaffneten Konflikten zwischen Sicherheitskräften und Separatisten. Auch auf der Bakassi-Halbinsel gilt:

Vermeide unbedingt Straßenreisen in diesen Gebieten! Hier besteht erhöhte Gefahr durch:

  • Improvisierte Sprengsätze
  • Überfälle an mobilen Checkpoints
  • Entführungen

Informiere dich täglich über lokale Nachrichten und Wetterentwicklungen während deiner Reise. Ein ausreichender Reisekrankenversicherungsschutz ist ebenso wichtig wie die Beachtung aller Einreisebestimmungen – frag hierzu direkt bei den zuständigen Botschaften nach.

Sicherheitslage

Aktuelle Gefahren

Die Region Extrême Nord Kameruns ist leider Schauplatz von Angriffen und Selbstmordanschlägen durch islamistische Gruppierungen. Besonders in der Regionalhauptstadt Maroua sowie in den Grenzgebieten zu Nigeria und Tschad besteht ein extrem hohes Entführungsrisiko.

Auch jenseits der Grenze solltest du vorsichtig sein: In den nigerianischen Bundesstaaten Borno und Adamawa sowie im tschadischen Grenzgebiet gelten offizielle Teilreisewarnungen. Das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik ist durch Übergriffe rebellischer bewaffneter Gruppen geprägt – für das Nachbarland selbst existiert eine vollständige Reisewarnung.

Wichtige Verhaltensregeln

  • Im gesamten Golf von Guinea kommt es immer wieder zu Geiselnahmen – sei es an Küstenorten, auf Fischerbooten, Öltankern oder Offshore-Plattformen.
  • Meide unbedingt die in Reisewarnungen genannten Gebiete! Wenn du dich aktuell in der Extrême-Nord-Region aufhältst, verlasse sie umgehend.
  • Halte dich über lokale Medien über kurzfristige Einschränkungen auf dem Laufenden – viele Städte verhängen nächtliche Ausgangssperren.
  • Sei im ganzen Land besonders wachsam und vermeide riskantes Verhalten.
  • Lies vorab den aktuellen weltweiten Sicherheitshinweis.

Politik und Proteste

In städtischen Gebieten kann es spontan zu Protesten oder Demonstrationen kommen, die schnell eskalieren. Straßenblockaden und Streiks führen regelmäßig zu Reiseverzögerungen.

Besonders an den Grenzen zu Tschad, der Zentralafrikanischen Republik und Nigeria kommt immer wieder zu Übergriffen bewaffneter Gruppen – sogar Nationalparks wie der Bouba-Ndjidda-Nationalpark sind betroffen.

Wichtig: Landgrenzübertritte in Nachbarländer sind derzeit extrem schwierig oder unmöglich. Für alle nördlichen, westlichen und östlichen Grenzregionen gelten Reisewarnungen (siehe Abschnitt Terrorismus).

  • Informier dich regelmäßig über lokale Nachrichten und plan jede Route detailliert.
  • Umgehe Demonstrationen und Menschenmengen großräumig.
  • Verzichte wenn möglich komplett auf Grenzübertritte über Land.
  • Folge immer den Anweisungen einheimischer Sicherheitskräfte.

Kriminalität im Überblick

Kamerun hat eine hohe Kriminalitätsrate. In Großstädten wie Jaunde, Duala, Ngaoundere oder Bafoussam kommt es häufig zu bewaffneten Raubüberfällen. Im Norden des Landes besteht zusätzlich ein stark erhöhtes Entführungsrisiko.

Abseits der Hauptverkehrsrouten und Ballungszentren steigt die Gefahr krimineller Entführungen deutlich an. Vor Feiertagen häufen sich besonders in Städten Diebstähle und Überfälle – das „Taschendiebstahl per Motorrad“ ist hier eine traurige Spezialität. Nachts solltest du deine Umgebung besonders kritisch im Blick behalten.

Sicher unterwegs in Kamerun

Auch wenn Kamerun faszinierende Reiseerlebnisse bietet, solltest du bestimmte Vorsichtsmaßnahmen kennen. Hier erfährst du, worauf es ankommt.

Sicherheit im Alltag

In öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen, Zügen oder Sammeltaxis kommt es vereinzelt zu Diebstählen. Vor allem in Sammeltaxis besteht die Gefahr bewaffneter Übergriffe. An wenig frequentierten Stränden können Raubdelikte vorkommen – manche Täter geben sich dabei sogar als Sicherheitspersonal aus. Auch Online-Betrugsversuche sind im Land verbreitet.

Deine Checkliste für sicheres Reisen

  • Halte in Menschenansammlungen (Bahnhöfe, Strände, Busse) immer Blickkontakt zu deinen Wertsachen.
  • Verzichte möglichst auf auffälligen Schmuck oder teure Accessoires.
  • Nimm nur das täglich benötigte Bargeld mit – verteile es auf mehrere Verstecke.
  • Meide nächtliche Fußwege; bleibe nach Dunkelheit in beleuchteten Bereichen.
  • Widerstehe bei Überfällen nicht und bewahre Ruhe.
  • Nutze nur vorbestellte Taxis (z.B. über dein Hotel) oder erwäge einen privaten Fahrer.
  • Lass wichtige Dokumente (Pass, Führerschein) im Hotelsafe und verwende digitale Kopien als Backup.
  • Prüfe bei uniformiertem Personal stets den Dienstausweis.
  • Sei misstrauisch bei unerwarteten Gewinnbenachrichtigungen oder Hilfsersuchen per E-Mail/Telefon.

Naturgewalten im Blick

Der aktive Vulkan Mount Cameroon (Region South-West) kann leichte Erdbeben auslösen. In der Umgebung der Kraterseen Lac Nyos und Monoum besteht Lebensgefahr durch austretende Giftgase.

Klimazonen & Wetterextreme

Kameruns Klima reicht von tropischem Regenwald im Süden über Savannen bis zur Steppe im Norden. In der Regenzeit (März bis November) führen Starkregen und Gewitter oft zu Überschwemmungen, Erdrutschen und unpassierbaren Straßen.

  • Informiere dich vor Ausflügen über aktuelle Wetterwarnungen.
  • Beachte Absperrungen und Anweisungen lokaler Behörden strikt.
  • Lies die Sicherheitsempfehlungen des GeoForschungsZentrums zu Vulkanen.

Praktische Tipps für deine Route

Transport vor Ort

Trotz des vergleichsweise dichten Straßennetzes sind viele Pisten in schlechtem Zustand – besonders außerhalb der Städte. Überlandbusse solltest du wegen technischer Mängel meiden. Überprüfe vor jeder Fahrt den Zustand des Fahrzeugs und die Erfahrung des Fahrers.

Infrastruktur & Transport

Die touristische Infrastruktur ist eher einfach gehalten. Wer nach Ngaoundéré reist, sollte wissen: Zugverbindungen sind nicht immer zuverlässig. Von dort aus geht’s mit dem Auto weiter in den Norden. In ländlichen Regionen übernehmen oft Mototaxis (Motorradtaxis) den Personentransport – klassische Autotaxis sucht man hier vergebens.

Unterkünfte & Sicherheit

Übernachten außerhalb der Städte? Möglich, aber mit einfachem Komfort. Auf den Straßen gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Technische Mängel an Fahrzeugen und riskantes Fahrverhalten – besonders bei LKWs – sorgen für ein deutlich höheres Unfallrisiko als in Europa.

Straßenverkehr

Lange Polizeikontrollen gehören bei Autofahrten dazu. Unser Tipp:

  • Fahr defensiv und halte immer ausreichend Abstand
  • Nutze wenn möglich einen erfahrenen Lokal-Fahrer
  • Meide Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit
  • Zeig bei Kontrollen Geduld – Hektik wirkt misstrauisch

Dokumente

Vergiss nicht: Der internationale Führerschein ist Pflicht – aber nur in Kombination mit deinem deutschen Original-Dokument gültig.

LGBTIQ

Homosexualität ist nach Artikel 347 des Strafgesetzbuchs verboten und kann zu Haftstrafen zwischen 6 Monaten und 5 Jahren führen. Zwar gibt es keine systematische Verfolgung, aber Einzelfälle betreffen auch Ausländer*innen. Die Gesellschaft reagiert mit Ablehnung auf nicht-heterosexuelle Lebensweisen, gewalttätige Übergriffe kommen vor.

Rechtliche Hinweise

Foto- und Kleidungsvorschriften

Handy weg bei offiziellen Gebäuden! Flughäfen, Militäranlagen, Regierungsgebäude oder Telekommunikationseinrichtungen dürfen nicht fotografiert werden. Das gilt auch für Fahrzeugkolonnen des Präsidenten – nähert sich sein Konvoi, müssen Fußgänger*innen sich mit dem Rücken zur Straße positionieren.

Wichtig zu wissen:

  • Beleidigungen gegenüber der Präsidentenfamilie sind strafbar
  • Tarnkleidung oder Uniformen sind nur Militärpersonen erlaubt
  • Frag immer vor Personenfotos um Erlaubnis
  • Bei Festnahme: Bestehe auf Kontakt zur deutschen Botschaft in Jaunde

Währung & Zahlungsmittel

Geld & Kreditkarten

Zahlungsmittel ist der CFA-Franc (XAF). Geldautomaten findest du in Städten, Kreditkarten akzeptieren meist nur bessere Hotels. Unser Rat: Nimm ausreichend Euro-Bargeld zum Umtauschen mit – gerade abseits der Touristenpfade wird’s praktisch.

Einreisebestimmungen für Kamerun

Als deutscher Staatsangehöriger solltest du beachten: Die Regelungen für Einreise und Zoll können sich jederzeit ändern – auch ohne Vorankündigung. Informier dich deshalb unbedingt vor deiner Abreise direkt bei den Botschaften oder Konsulaten deines Reiselandes. Dort bekommst du verbindliche Auskünfte.

Welche Reisedokumente brauchst du?

Für die Einreise gelten folgende Vorgaben:

  • Reisepass: Zugelassen
  • Vorläufiger Reisepass: Zugelassen
  • Personalausweis: Nicht ausreichend
  • Kinderreisepass: Zugelassen

Wichtig: Alle Dokumente müssen bei der Visumbeantragung noch mindestens sechs Monate gültig sein und eine freie Seite enthalten.

Flugreisende benötigen zwingend ein Rück- oder Weiterflugticket. Internationale Flughäfen sind Duala und Jaunde (Nsimalen). Plane genug Zeit für Grenzkontrollen ein – diese sind oft langwieriger als in Europa. Vorab musst du die offizielle Zoll-App (Douâne Cmr/Customs Cmr) installieren und eine digitale Deklaration ausfüllen. Viele Airlines verlangen dies bereits beim Check-in.

Tipp: Manche Fluggesellschaften haben strengere Dokumentenvorschriften als der Staat. Klär das lieber vor Buchung direkt mit deiner Airline.

Visumpflicht für deutsche Reisende

Für Kamerun benötigst du ein E-Visum, das du online beantragst. Nach der Genehmigung erhältst du einen QR-Code, den du bei der Einreise vorzeigst – erst dann wird das Visum in deinen Pass gestempelt.

Achtung: Verlängerungen vor Ort sind nicht möglich. Hol dir deshalb direkt ein Visum für die gesamte Aufenthaltsdauer.

Besondere Regeln für Minderjährige

Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Bestimmungen:

  • Immer dabei: Original oder beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde mit Elternangaben
  • Bei Reisen mit nur einem Elternteil: Beglaubigte Vollmacht des anderen Elternteils
  • Bei anderer Begleitung: Vollmacht aller Sorgeberechtigten

Alle Dokumente sollten auf Französisch oder Englisch vorliegen. Alleinreisende Minderjährige müssen bei Ankunft unbedingt von autorisierten Personen abgeholt werden – sonst kann es zu Komplikationen kommen.

Was darfst du einführen?

  • Devisen: Unbegrenzt möglich, aber anmeldepflichtig
  • Landeswährung (XAF): Bis zu 20.000 XAF bei Einreise, maximal 25.000 XAF bei Ausreise
  • Franc-Zone: Bei Reisen innerhalb der Zone gelten andere Limits

Reisehinweise für Kamerun

Einfuhrbestimmungen

Alltagsgegenstände kannst du problemlos einführen. Beachte aber: Ab einem Betrag von 1 Million XAF (rund 1.524,50 Euro) musst du Devisen bei der Einreise anmelden. Für die Mitnahme von Jagdwaffen brauchst du eine Genehmigung – diese beantragst du über die kamerunische Botschaft in Berlin oder bei den Honorarkonsuln in Essen/Hanau.

Vorsicht bei Souvenirs: Antike Kunstobjekte sind tabu! Für Holzskulpturen zahlst du bei der Ausreise 10% des Kaufpreises als Exportsteuer.

Unterwegs mit eigenem Fahrzeug

Roadtrip nach Kamerun? Klappt – mit diesen Dokumenten im Handschuhfach:

  • Internationaler Führerschein
  • Internationale Zulassung
  • Grüne Versicherungskarte
  • Carnet de Passage (erhältlich beim ADAC/AvD)

Wichtig: Rechtslenker-PKW sind nicht erlaubt. Ob Benziner oder Diesel – beides ist okay.

Mit Tieren unterwegs

Für Hunde/Katzen benötigst du:

  • Internationalen Impfpass
  • Französischsprachiges Gesundheitszeugnis

Daraus muss hervorgehen: Tollwutimpfung (mindestens 20 Tage alt), Vorimpfungs-Check und allgemeiner Gesundheitsstatus. Bei der Ausreise führen lokale Tierärzte die für die EU nötigen Tests durch.

Gesundheitstipps

Mpox-Entwicklung

Seit Frühjahr 2024 breitet sich der aggressivere Mpox-Stamm Klade I (Ia/Ib) in Afrika aus – im Vergleich zum weltweit zirkulierenden Klade II-Virus hat er eine höhere Letalität. Aus Kamerun wurden 2024 bisher nur wenige Fälle beider Varianten gemeldet.

Einreisekontrollen

Bereite dich vor auf:

  • Gesundheitsfragebögen
  • Temperaturchecks

Impfempfehlungen

Pflicht für alle Reisenden ab 12 Monaten: Die Gelbfieberimpfung. Sie ist gleichzeitig der wichtigste medizinische Schutz.

Impfstatus Mpox

Aktuell gibt es keine generelle Reiseimpfempfehlung gegen Mpox von offiziellen Stellen. Der in Deutschland verfügbare Impfstoff wird nur für bestimmte Risikogruppen empfohlen.

Gesundheitsvorsorge für deinen Kamerun-Trip

Impfschutz – was wirklich wichtig ist

Pack deine Reiseapotheke nicht ohne diese Infos:

  • Polio-Auffrischung wird Pflicht, wenn du länger als vier Wochen bleibst oder als Langzeitreisender unterwegs bist. Plane sie genau zwischen vier Wochen und einem Jahr vor Abreise ein. Kurzurlauber (unter vier Wochen) brauchen nur den regulären Impfschutz.
  • Check vor Abflug, ob alle Standardimpfungen nach dem aktuellen STIKO-Plan bei dir und deinen Kids sitzen – das ist deine Gesundheits-Basis.

Reisespezifischer Schutz

Diese Extra-Impfungen solltest du im Gepäck haben:

  • Hepatitis A gehört ins Grundgepäck
  • Bei längeren Trips oder Risikosituationen:
    Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken ACWY

Zika-Virus: Nicht nur ein Schwangerschaftsrisiko

Winzige Aedes-Mücken machen hier tagsüber Ärger: Der von ihnen übertragene Zika-Virus kann schwere Fehlbildungen bei Ungeborenen verursachen und bei Erwachsenen neurologische Probleme auslösen.

Dengue-Fieber: Küsten-Souvenir?

An Kameruns Küstenregionen und vereinzelt in Jaunde (wenn auch meist importiert) lauert diese fiese Viruserkrankung. Typisch sind Fieberattacken, Hautausschlag und der berüchtigte „Knochenbrecher“-Schmerz. Schwere Verläufe sind bei Reisenden selten, aber:

  • Keine spezielle Behandlung verfügbar
  • Impfoption existiert – frag deinen Reisemediziner

Gesundheit auf Reisen

Dengue-Fieber

  • Schütze dich tagsüber konsequent vor Mückenstichen, um dich vor Dengue-Fieber zu schützen – lange Kleidung und Repellents sind deine besten Begleiter.
  • Lass dich von Tropenmedizinern beraten, ob eine Impfung für dich sinnvoll ist.

Malaria: Unsichtbare Gefahr

Im ganzen Land lauert ganzjährig Malaria – selbst in Städten. Die gefährliche Malaria tropica, verursacht durch den Erreger Plasmodium falciparum, macht über 99% aller Fälle aus.

  • In der Dämmerung und nachts heißt es: Vollschutz! Kombiniere atmungsaktive Langarmkleidung mit zuverlässigen Mückenabwehrmitteln.
  • Nachts solltest du ein imprägniertes Moskitonetz über deinem Bett anbringen.
  • Bei Aufenthalten in Hochrisikogebieten kann eine vorbeugende Medikamenteneinnahme sinnvoll sein – hol dazu unbedingt ärztlichen Rat ein.

Sexuelle Gesundheit

Etwa 4% der Bevölkerung sind mit HIV infiziert, in Risikogruppen liegt die Rate deutlich höher. Hepatitis B/C/D und HIV verbreiten sich nicht nur durch ungeschützten Sex, sondern auch über:

  • Unsaubere Spritzen (z.B. bei Drogenkonsum)
  • Improvisierte Tattoo-Studios
  • Riskante Bluttransfusionen
  • Kondome sind bei neuen Bekanntschaften dein absolutes Muss – egal bei welcher Art von intimem Kontakt.
  • Frage deinen Arzt nach einer Hepatitis-B-Impfung, die dich langfristig schützt.

Vorsicht auch bei Mpox: Diese Viruserkrankung überträgt sich durch engen Körperkontakt, sexuelle Aktivitäten oder kontaminierte Gegenstände. Selbst winzige Hautverletzungen oder Atemtröpfchen können Infektionen auslösen.

Gesundheitstipps für deine Reise

Allgemeine Schutzmaßnahmen

  • Schütze dich vor direktem Hautkontakt mit Wunden oder Hautausschlägen
  • Kondome sind dein bester Begleiter – besonders bei spontanen Dates
  • Männern, die Sex mit Männern haben, empfehlen wir vor Abreise eine Mpox-Impfberatung
  • Bei ungewöhnlichen Symptomen: Ab zum Arzt/zur Ärztin!

Durchfall vorbeugen

Reisedurchfall trifft viele – doch mit diesen Tricks bleibst du topfit:

  • Trink niemals Leitungswasser! Sprudelwasser aus originalversiegelten Flaschen ist sicherer
  • Putze dir auch unterwegs nur mit abgepacktem Wasser die Zähne
  • Kein Flaschenwasser da? Abkochen, filtern oder desinfizieren!
  • Essen nur durchgegart oder frisch geschält
  • Fliegenalarm? Schütz dein Essen wie einen Schatz
  • Händewaschen nicht vergessen – vor jedem Essen und nach jedem Toilettengang
  • Desinfektionsgel passt in jede Tasche und killt Keime zuverlässig

Cholera-Risiko im Blick

Besonders im Norden und in Douala kommt es immer wieder zu Cholera-Ausbrüchen. Die gute Nachricht: Mit konsequenter Hygiene lässt sich das Risiko minimieren. Nur in Extremfällen (etwa bei medizinischen Einsätzen) raten wir zur Impfung.

Vorsicht vor Bilharziose

Badespaß mit Risiko: In Süßwasserseen lauern Schistosomiasis-Erreger. Unser Trockenschwimm-Tipp: Lieber Pool statt See!

Hepatitis & Co.

In manchen Regionen sind bis zu 20% der Bevölkerung mit Hepatitisviren infiziert. Auch Typhus und Tuberkulose kommen häufiger vor als bei uns.

Meningokokken-Gefahr

Im Norden und Nordwesten solltest du besonders in der Trockenzeit wachsam sein – hier häufen sich Hirnhautentzündungen durch Meningokokken.

Weitere Gesundheitsrisiken

Zu den lokalen Krankheitserregern zählen außerdem: Filarien, die Augenkrankheit Loa Loa, Flussblindheit, Leptospirose und Tollwut.

Gesundheit unterwegs: Was du wissen musst

Ärztliche Versorgung in Kamerun

In Städten wie Jaunde oder Duala findest du bessere medizinische Einrichtungen als in ländlichen Regionen – trotzdem solltest du dich auf Standards einstellen, die deutlich unter europäischem Niveau liegen. Praktisch überall mangelt es an Basics: Verbandsmaterial, Medikamente und medizinische Hilfsmittel bringst du besser selbst mit. Krankenhäuser fordern übrigens immer eine Vorauszahlung in bar, selbst in Notfällen.

Apotheken-Tipps für deine Reise

Großstadt-Apotheken halten meist französische Importware bereit und sind gut sortiert. Nachts verrät ein Aushang am Eingang, welche Apotheke Notdienst hat. Merk dir: Sonnenuntergang heißt hier nicht automatisch, dass du ohne Aspirin dastehst!

  • Versicherung check: Eine umfassende Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport-Option ist Pflicht – kein Nice-to-have!
  • Medizinische Pre-Travel-Checks: Lass spätestens 6 Wochen vor Abflust deine Reiseimpfungen von einem Tropenmediziner anpassen. Adressen qualifizierter Ärzte findest du beispielsweise über die DTG.

Wichtiger Hinweis

Alle Gesundheitsinfos ersetzen keine individuelle Beratung – lies dir zusätzlich unsere allgemeinen medizinischen Haftungsregeln durch.

Kamerun kompakt

Du planst mehr als nur eine Kurzreise? In unserem Länderprofil findest du politische Hintergründe, Kontakte zu Botschaften und aktuelle Infos zum deutsch-kamerunischen Austausch.

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