Philippinen Reisevorbereitung: Einreise, Sicherheit & Krisenmanagement

Cabangtalan Strand, Sand, Ozean, Wellen

ᐅ INHALT

Sicherheitshinweise für deine Reiseplanung

Aktuelle Teilreisewarnungen

Für bestimmte Gebiete auf den Philippinen gelten besondere Vorsichtsempfehlungen:

  • Zamboanga Peninsula (Region IX)
  • Northern Mindanao (Region X) – Ausnahme: Insel Camiguin
  • Davao-Region (Region XI) – Ausnahme: Stadtgebiet Davao City
  • Soccsksargen (Region XII)
  • Bangsamoro Autonomous Region in Muslim Mindanao (BARMM)
  • Inseln des Sulu-Archipels

Für andere Regionen Mindanaos und die Mindanao-See gilt:
Nicht dringende Reisen solltest du vermeiden – außer zur Insel Siargao.

Sicherheitslage vor Ort

In mehreren Landesteilen besteht ein erhöhtes Risiko durch:

  • Terroranschläge
  • Entführungen (an Land und auf See)

Sicherheitslage: Konflikte und Terrorismus

In mehreren Regionen der Philippinen operieren diverse islamistische Gruppierungen, darunter IS-nahe Terroristen und Rebellengruppen. Die Sicherheitskräfte sind regelmäßig in Gefechte verwickelt – etwa 2017 in Marawi, wo die Armee nach fünfmonatigen Kämpfen mit über 1.000 Toten und hunderttausenden Vertriebenen die Kontrolle zurückgewann. Ein erneuter IS-Anschlag erschütterte die Stadt am 3. Dezember 2023 erneut mit mehreren Todesopfern.

Besonders Westmindanao bleibt Brennpunkt: In Städten wie Midsayap, Cotabato City oder General Santos City kam es zu Bombenanschlägen mit vielen Verletzten und Toten. Auch auf Basilan (Lamitan City) und den Sulu-Inseln Jolo/Indanan gab es Attacken.

Abu Sayyaf: Gefahr für Ausländer

Die Terrorgruppe Abu Sayyaf entführt und ermordet gezielt Reisende – vor allem auf Mindanao und in der Sulu-See. 2016 und 2017 starben hier deutsche Urlauber, 2019 ein Niederländer und 2020 ein Indonesier. Selbst ortskundige Ausländer sind nicht sicher.

  • Sei an belebten Plätzen besonders wachsam, besonders bei unerwarteten Vorkommnissen.
  • Informiere dich vor Ort über aktuelle Entwicklungen.

Innenpolitik: Drogenkrieg und Proteste

Seit 2016 fordert der „Krieg gegen Drogen“ extreme Opferzahlen: Offiziell starben bis 2022 rund 8.500 Menschen bei Polizeieinsätzen. NGOs gehen von bis zu 30.000 Toten aus. Zwar agiert die aktuelle Regierung zurückhaltender, doch die Gefahr, unbeabsichtigt in Schusswechsel zu geraten, bleibt real.

Spontane Proteste oder Demonstrationen können jederzeit eskalieren – teilweise mit Gewalt.

  • Vermeide jede Verbindung zu Drogen oder Dealern.
  • Umgehe Menschenansammlungen und Demo-Routen großräumig.
  • Verfolge lokale Nachrichten und befolge Anweisungen der Behörden.

Kriminalität: Vorsicht im Alltag

Taschendiebstähle, Handtaschenraub von Motorrädern aus und Betrugsmaschen sind weit verbreitet. Schwere Gewaltverbrechen treffen zwar meist Einheimische, aber auch Ausländer wurden schon überfallen – teils von Banden, teils von Einzeltätern. Selbst im Straßenverkehr (z.B. an Ampeln) kommt es zu Übergriffen.

Erpressung und riskante „Hilfsangebote“

Entführungen von Geschäftsleuten zur Lösegelderpressung sind keine Seltenheit. Achtung: Vereinzelt manipulieren korrupte Sicherheitskräfte Gepäck, um Touristen anschließend zu erpressen. Auch „harmlose“ Bitten, unbekannte Pakete zu transportieren (innerhalb des Landes oder international), enden oft dramatisch – besonders bei Drogenfunden drohen drakonische Strafen.

  • Nimm nie Gepäckstücke Fremder an – egal wie dringlich sie bitten.
  • Lass deine Sachen nie unbeaufsichtigt.

Sicherheit unterwegs

Betrug & Diebstahl

In manchen Touristengebieten kommt es leider vor, dass K.-o.-Tropfen oder Drogen in Getränke gemischt werden – sei wachsam, besonders in Bars, bei Straßentaxis oder bei Fremden, die sich als Reiseführer anbieten. Auch Kreditkartenbetrug ist verbreitet, ebenso wie Trickbetrügereien beim Geldwechsel oder per Telefon/Email. Achtung: Viele Internetbetrugsfälle (inklusive fingierter Liebesbeziehungen) starten von den Philippinen aus!

Dein Schutz-Check

  • Verstaue Geld, Pass & Co. im Hotelsafe – speichere Backup-Fotos deiner Dokumente in der Cloud.
  • Zahl lieber mit Karte, aber lass sie nie unbeaufsichtigt zahlen. Nimm nur Tagesbedarf an Bargeld mit.
  • In Menschenmengen (Flughäfen, Busse) gilt: Rucksack vorne tragen und Taschen geschlossen halten!
  • Im Taxi? Nur offizielle Anbieter nutzen, auf eingeschalteten Taxameter bestehen oder Preis vorher klären.
  • Lehne Touristentouren von Fremden konsequent ab – und nimm niemals fremdes Gepäck an.
  • Dein Drink bleibt immer im Blick! Nimm nichts von Unbekannten an und lass Glas/Flasche nie unbeaufsichtigt.
  • Alkohol in Gesellschaft? Bleib bei klarem Kopf und vertraue niemandem blind.
  • Skepsis bei „Gewinnbenachrichtigungen“, dubiosen Hilfsanfragen (auch von vermeintlichen Bekannten!) oder zu guten Online-Deals. Prüf lieber zweimal oder frag bei der Polizei nach.

Naturgewalten im Blick

Taifune & Überschwemmungen

Von Juni bis Dezember fegt die Taifun-Saison über die Philippinen – bis zu 20 Stürme pro Jahr! Extreme Regenfälle lösen dann oft lebensgefährliche Sturzfluten und Erdrutsche aus. Der Super-Taifun Egay/Doksuri (Juli 2023) zeigt, wie schnell Straßen blockiert und ganze Regionen von der Außenwelt abgeschnitten werden.

Vulkane & Erdbeben

Der Archipel liegt mitten im Pazifischen Feuerring – Erdbeben und Vulkanausbrüche sind hier Alltag. Aktuell brodeln der Mayon und der als Supervulkan geltende Taal besonders aktiv. Achte auf offizielle Sperrzonen! Aschewolken können übrigens auch den Flugverkehr lahmlegen.

Fun Fact: Der höchste Vulkan ist der Mount Apo (2.954 m), der berüchtigtste jedoch der Pinatubo – sein Ausbruch 1991 war einer der heftigsten des 20. Jahrhunderts.

Tsunami-Gefahr

Nach Seebeben kann es an Küsten innerhalb von Minuten zu Flutwellen kommen. Informier dich vor Ort über Evakuierungsrouten und Warnsysteme!

Sicher unterwegs: Wichtige Tipps für deine Philippinen-Reise

Naturgefahren im Blick behalten

  • Check vorab immer aktuelle Wetterprognosen – besonders Taifunwarnungen vom Joint Typhoon Warning Center oder dem philippinischen Wetterdienst Pagasa
  • Bei Sturmwarnungen beachte unbedingt die offiziellen Sicherheitsempfehlungen für tropische Wirbelstürme und die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz
  • Informier dich regelmäßig über Vulkanaktivitäten bei der philippinischen Erdbebenwarte PHIVOLCS
  • Lies dir die Verhaltensleitfäden des GeoForschungsZentrums Potsdam zu Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen durch
  • Ignorier niemals örtliche Warnschilder oder Anweisungen der Behörden – Sicherheit geht vor!

Praktische Reiseinfos

Transportmittel & Verkehr

Das Verkehrsnetz umfasst Inlandsflüge, Fernbusse, vereinzelte Zugverbindungen und ein dichtes Fährnetz. Aber Achtung:

  • Viele Schiffe sind überaltert, schlecht gewartet und haben unzureichende Sicherheitsausrüstung
  • Öffentliche Verkehrsmittel sind oft überfüllt und technisch mangelhaft
  • Plan immer etwas Kleingeld für unangekündigte Flughafen- oder Hafensteuern ein

Straßenverhältnisse sind landesweit häufig miserabel. In Städten herrscht chaotischer Verkehr mit vielen fahruntüchtigen Vehikeln. Touristisch erschlossene Gebiete findest du vor allem auf Visayas-Inseln wie Cebu oder Bohol.

Unser Pro-Tipp:

  • Meide nach Möglichkeit Fährfahrten
  • Lass einfache Busse und Jeepneys links liegen
  • In der Regenzeit (Juni–Oktober) doppelt vorsichtig sein
  • Unterwegs bei Dunkelheit? Lieber nicht!

Mobil vor Ort

Mit deinem deutschen Führerschein kannst du bis zu drei Monaten problemlos Mietwagen oder Motorroller leihen. Aber pass auf: Der chaotische Verkehr erfordert Nerven aus Stahl!

LGBTIQ auf den Philippinen

Zwar gibt’s keine gesetzliche Diskriminierung, aber auch keine vollständige Gleichstellung. Gleichgeschlechtliche Ehen sind rechtlich nicht anerkannt. Gesellschaftlich genießen queere Personen jedoch große Akzeptanz – viele offen lebende Künstler*innen und Promis sind landesweit beliebt.

Wichtige Hinweise für deine Philippinen-Reise

Lokale Gesetze und Sicherheit

Auf den Philippinen drohen extrem hohe Haftstrafen für:

  • Drogenbesitz (ab 5 Gramm kann lebenslänglich drohen)
  • Sexualstraftaten, besonders bei Kindesmissbrauch
  • Menschenhandel und unerlaubte Prostitution

Achtung: Schon der Verdacht des Drogenhandels an Flughäfen oder Häfen führt zu strengeren Strafen. Halte dich strikt an die Alkohol- und Rauchverbote in öffentlichen Bereichen – Verstöße können auch als Tourist zu Geldstrafen oder Arrest führen.

Gesundheitshinweis

Informiere dich zusätzlich über die aktuellen Reiseempfehlungen für LGBTIQ-Personen.

Zahlungsmittel vor Ort

Die Landeswährung ist der Philippinische Peso (PHP). Unsere Tipps:

  • Nimm in abgelegene Regionen besser US-Dollar/Euro in Bar mit
  • Kreditkarten funktionieren meist in Hotels – frag vorher deine Bank nach Gebühren
  • Ausländische Karten werden mancherorts nicht akzeptiert

Einreiseformalitäten

Dokumentencheck

Deutsche benötigen zur Einreise:

  • Reisepass (auch vorläufig)
  • Kinderreisepass

Wichtig: Deine Dokumente müssen mindestens 6 Monate über die Reisedauer hinaus gültig sein! Personalausweise werden nicht akzeptiert.

Aktuelle COVID-19-Regeln

Die Einreisebestimmungen ändern sich häufig. Vor deiner Ankunft musst du dich im offiziellen Einreiseportal der Philippinen registrieren – halte den generierten QR-Code bereit. Aktuelle Infos erhältst du bei der philippinischen Botschaft.

Zollbestimmungen

Informiere dich vor Abreise über:

  • Aktuelle Einfuhrbeschränkungen für die Philippinen
  • Deutsche Zollvorschriften für die Rückreise

Einreisebestimmungen für die Philippinen

Visum für deutsche Reisende

Als deutscher Staatsbürger benötigst du für die Philippinen ein Visum. Die gute Nachricht: Bei touristischen Reisen bekommst du direkt bei der Ankunft ein gebührenfreies Visa on Arrival für 30 Tage – vorausgesetzt, du legst ein gültiges Rück- oder Weiterflugticket vor.

Achtung: Überschreitest du die Aufenthaltsdauer, wird die Ausreise teuer! Die Behörden verhängen dann hohe Strafzahlungen oder sogar Haft. Für Verlängerungen bis maximal 59 Tage nutzt du am besten das Onlineportal des Bureau of Immigration. Längere Aufenthalte, Arbeitsvisa oder Geschäftsreisen erfordern immer ein vorab besorgtes Visum über die philippinische Botschaft.

Reiseetikette: Unhöfliches Verhalten am Flughafen kann direkt bei der Einreise zu Geldstrafen oder Verweigerung des Zutritts führen!

Reisen mit Minderjährigen

Für Kinder unter 15 Jahren, die ohne Eltern reisen, gilt: Eine Reiseerlaubnis („Waiver of Exclusion Ground“) der philippinischen Botschaft in Berlin ist Pflicht! Seit kurzem wird dies strenger kontrolliert. Bei Einreise kann eine Gebühr von 3.120 PHP fällig werden, außerdem behalten die Beamten den Pass des Kindes bis zur Ausreise ein.

Was darf ins Land?

Bis zu 50.000 PHP oder 10.000 US-Dollar kannst du problemlos ein- und ausführen. Auf diese Dinge solltest du unbedingt verzichten:

  • Nachtsichtgeräte
  • Waffen(teile) und Munition – selbst dekorative Objekte wie Amulette in Waffenform
  • Politisch radikale oder pornografische Medien
  • Abtreibungsmedikamente oder -geräte

Mit Haustieren unterwegs

Dein vierbeiniger Reisebegleiter braucht eine Einfuhrgenehmigung des Bureau of Animal Industry. Plane hierfür 2-3 Monate Vorlauf ein – die Erlaubnis gilt nur kurzfristig.

Gesundheitscheck

Impfempfehlungen

Pflichtimpfungen gibt es bei Direktflügen aus Deutschland nicht. Ausnahme: Wenn du aus einem Gelbfiebergebiet kommst oder dort länger als 12 Stunden im Transit warst, musst du ab 1 Jahr eine gültige Gelbfieberimpfung nachweisen. Auf den Philippinen selbst tritt die Krankheit nicht auf.

Gesundheit auf Reisen: Impfungen & Krankheitsvorsorge

Bevor es losgeht: Überprüfe unbedingt, ob alle Standardimpfungen für dich und deine Familie nach den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts aufgefrischt sind. Besonders wichtig sind hier Schutz gegen Masern, Diphtherie und Keuchhusten – diese Krankheiten treten leider immer wieder auf.

Empfohlene Reiseimpfungen

  • Hepatitis A gehört zum Basis-Schutz
  • Bei längeren Aufenthalten oder besonderen Risiken: Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut, Typhus und Japanische Enzephalitis

Zika-Virus

Vorsicht, Schwangere! Dieses von tagaktiven Aedes-Mücken übertragene Virus kann schwere Fehlbildungen beim Ungeborenen verursachen. Auch Erwachsene sollten sich vor neurologischen Komplikationen schützen.

Dengue-Fieber

Dieser „Knochenbrecher“ macht sich durch Fieber, Hautausschlag und extreme Gliederschmerzen bemerkbar. Übertragungszeit: Vor allem in und nach der Regenzeit durch dieselben Mücken wie beim Zika-Virus.

  • Tipp: Konsequenter Mückenschutz tagsüber ist das A und O!
  • Neu: Für bestimmte Fälle gibt es mittlerweile eine Impfung – lass dich reisemedizinisch beraten.

Chikungunya-Fieber

Der kleine Bruder des Dengue-Fiebers? Auch hier übertragen Aedes-Mücken das Virus, auch hier ähnliche Symptome mit teils monatelangen Gelenkbeschwerden. Leider gibt es weder Vorbeugungstabletten noch eine Impfung – bleibt nur der klassische Mückenschutz.

Gesundheitstipps für deine Philippinen-Reise

Chikungunya-Fieber

Diese Viruserkrankung wird durch tagaktive Mücken übertragen. So schützt du dich:

  • Konsequenter Mückenschutz bei Tageslicht durch Expositionsprophylaxe

Malaria-Risiko

Die gefährliche Malaria tropica wird durch nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen und kann unbehandelt tödlich verlaufen. Achtung: Symptome können noch Monate nach der Reise auftreten!

  • Bei Fieber während oder nach der Reise sofort ärztlichen Rat einholen und auf den Aufenthalt hinweisen

Regionen im Überblick:
Hohes Risiko herrscht auf Palawan, minimales im Rest des Landes. Großstädte wie Manila gelten als malariafrei.

Schutzmaßnahmen

  • Kleide dich smart: Lange, helle Kleidung schützt vor Stichen
  • Insektenspray für alle freien Hautstellen – tagsüber und abends
  • Imprägnierte Moskitonetze beim Schlafen nutzen

Für manche Reisende empfiehlt sich zusätzlich zur Vorbeugung eine medikamentöse Prophylaxe:

  • Lass dich von Reisemedizinern zu Wirkstoffen wie Atovaquon-Proguanil beraten
  • Nimm ausreichend Tablettenvorrat mit und kläre Wechselwirkungen

HIV/AIDS

Das Risiko besteht bei ungeschütztem Sex, Drogenkonsum mit unsauberem Equipment oder Blutkontakten.

  • Kondome sind dein bester Reisebegleiter – besonders bei neuen Bekanntschaften

Durchfall vorbeugen

Mit diesen Tipps umgehst du die häufigste Reisekrankheit:

  • Trinke nur abgepacktes oder abgekochtes Wasser
  • Meide ungeschältes Obst und Speisen von Straßenständen
  • Händedesinfektion nicht vergessen!

Gesundheitstipps für deine Reise

Wasserhygiene

  • Nutze nur Wasser aus sicheren Quellen – Leitungswasser solltest du meiden. Tipp: Sprudelndes Flaschenwasser erkennst du leichter, wenn die Flasche bereits geöffnet wurde.
  • Spüle Geschirr und putze Zähne unterwegs am besten mit abgepacktem Trinkwasser.
  • Falls du kein Flaschenwasser findest: Filtere, desinfiziere oder koche Wasser mindestens 3 Minuten ab.
  • Essen? Immer gut durchkochen oder Obst/Gemüse schälen!
  • Schütz deine Vorräte konsequent vor Fliegen – die kleinen Plagegeister übertragen Keime.
  • Händewaschen nicht vergessen! Vor allem vor dem Kochen und Essen Seife benutzen.
  • Ein praktischer Begleiter: Handdesinfektionsmittel für unterwegs.

Japanische Enzephalitis

Diese gefährliche Gehirnentzündung wird durch nachtaktive Mücken übertragen – besonders von Juni bis Juli. Obwohl Schweine und Wasservögel das Virus oft in sich tragen, erkranken sie selbst selten. Für Menschen kann die Infektion jedoch schwer verlaufen: Jeder dritte Fall endet laut Studien mit bleibenden Schäden oder tödlich. Eine spezifische Therapie existiert nicht.

  • Impfe dich rechtzeitig und schütz dich tagsüber mit langer Kleidung/Repellents vor Mückenstichen.

Leptospirose

Vorsicht bei Überflutungen! Nach Naturereignissen wie Taifunen häufen sich diese bakteriellen Infektionen. Die Erreger dringen über Hautverletzungen ein – meide deshalb unbedingt Kontakt mit Hochwasser.

Tollwut

Achtung: Auf den Philippinen wurden 2019 gefälschte Impfstoffe (Verorab®, Speeda®, Rabipur®) und Serum (Equirab®) entdeckt. Die tödliche Viruserkrankung wird durch Bisse infizierter Tiere – meist streunende Hunde – übertragen. Da medizinische Versorgung nicht überall gewährleistet ist, solltest du:

  • Impfschutz vor Reiseantritt prüfen lassen
  • Abstand zu wildlebenden Tieren halten
  • Bei Kontakt (auch Belecken/Speichel!) sofort ärztliche Hilfe suchen – selbst bei bestehender Impfung

Tuberkulose

Die Atemwegserkrankung tritt hier deutlich häufiger auf als in Europa. Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion bei engem Kontakt. Problematisch sind zunehmende Resistenzen durch nicht fachgerechte Behandlungen.

Essentielle Reisetipps für deine Sicherheit

Luftqualität im Blick behalten

Für Südostasien-Reisende besonders relevant: Aktuelle Smogwerte solltest du täglich prüfen. Nutze dazu internationale Plattformen wie den World Air Quality Index oder die Echtzeit-Daten der IQAir-App.

Gesundheitsvorsorge vor Ort

Großstädte wie Manila verfügen über gut ausgestattete Privatkliniken mit englischsprachigem Personal. Auf dem Land sieht es anders aus – hier sind selbst Notfallversorgung und Apotheken oft mangelhaft.

Unsere Top-Empfehlungen:

  • Eine umfassende Auslandskrankenversicherung mit Rücktransportoption ist Pflichtprogramm
  • Pack deine persönliche Reiseapotheke ein (und schütze sie vor Hitze!)
  • Lass dich vorab von Reisemedizinern beraten – Adressen findest du etwa in der DTG-Expertenliste

Wichtige rechtliche Hinweise

Die offiziellen Gesundheitsempfehlungen des Auswärtigen Amtes solltest du zusätzlich zu unseren Tipps immer beachten.

Reisewissen kompakt

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Quelle

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